Mit tiefer Betroffenheit geben die Krippenfreunde Hausruck Geboltskirchen das plötzliche Ableben unseres hochgeschätzten Obmannes, Herrn Wolfgang Seiringer, bekannt.
Eingedenk des tiefen Schmerzes der Angehörigen erlauben wir uns, unser inniges Beileid auszudrücken.
In Erinnerung an unseren Obmann Wolfgang Seiringer
Trauernd, dass wir ihn verloren haben, dankbar, dass wir ihn gehabt haben und wissend, dass er uns weiterhin nahe ist, nehmen wir Abschied.
Konsulent Wolfgang Seiringer
Obmann der „Krippenfreunde Hausruck-Geboltskirchen“
Leiter der Oö. Landeskrippenbauschule
Funktionär beim Verband der Krippenfreunde Österreichs
Träger der Ehrenzeichen
Silberne Ehrennadel der Oö. Krippenfreunde
Goldene Ehrennadel der Oö. Krippenfreunde
Goldenes Ehrenzeichen des Verbandes der Krippenfreunde Österreichs
Wolfgang hatte 1997 bei der Ortsgruppe der „Linzer Krippenfreunde“ seinen ersten Kontakt mit dem Krippenbau. Von 2003 bis 2006 absolvierte er in der ersten österreichischen Krippenbauschule in Innsbruck die Ausbildung zum Krippenbaumeister.
Im Jahr 2000 begann Wolfgang gemeinsam mit Josef Ahamer mit dem Krippenbau in Geboltskirchen. Die Vereinsgründung der „Krippenfreunde Hausruck-Geboltskirchen“ erfolgte 2005. Nach einer kurzen Bauphase, an der Wolfgang stark beteiligt war, wurde im Jahre 2006 die Oö. Landeskrippenbauschule in Geboltskirchen eröffnet. Ein Jahr später wurde ihm vom Oö. Landesverband des Verbandes der Krippenfreunde Österreichs ihre Leitung zugesprochen.
Mit Beginn 2000 organisierte Wolfgang mehrere Krippenausstellungen und restaurierte bzw. erweiterte ehrenhalber neben mehreren privaten Hauskrippen auch zahlreiche Kirchenkrippen. Seit 2005 organisierte und leitete er jährlich drei bis vier Krippenbauseminare. Zusätzlich hatte er auch die Vorliebe, mit Kindern in der Krippenbauschule Krippen zu bauen.
Nach seinen Plänen und mit seiner überwiegenden Ausführung wurde 2013 für den Vatikan eine heimatliche Krippe im voralpenländischen Stil gebaut.
Gemeinsam mit dem seinerzeitigen Obmann Karl Groiß und mithilfe von vielen Vereinsmitgliedern wurde von 2009 bis 2016 das von der Gemeinde Geboltskirchen zur Verfügung gestellte „Ölerhaus“ als Ausstellungs- und Kommunikationszentrum für das Krippenwesen renoviert und ausgebaut.
Wolfgang vermittelte den Krippenbauern nicht nur die Techniken des Krippenbaues, ihm war auch der religiöse Aspekt besonders wichtig. Wir haben von ihm auf diesem Gebiet sehr viel gelernt. Wir sind aber auch für die zahlreichen geselligen Stunden dankbar, die wir nach den Krippenbaukursen mit ihm verbringen durften. Das Gesellige und Gemeinschaftliche war ihm stets ein Anliegen. Wir bleiben bemüht, das Krippenbauwesen in Geboltskirchen in seinem Sinne und nach seinem Beispiel weiterzuführen.
Er hat für das Jesuskindlein mehrere Tausend Male einen schönen Platz gebaut. Möge sich für ihn auch ein schöner Ort finden, wo er in Frieden ruhen kann.
Ruhe in Frieden, lieber Wolfgang.